AMD kündigt Ryzen-8000G-Serie an: Neue Desktop-APUs mit integrierter KI und Radeon 7600 mit 16 GB VRAM

AMD hat auf der CES die Einführung der Ryzen-8000G-Serie angekündigt, die als erste Desktop-Prozessoren mit integrierter Radeon-GPU und einer speziellen Neural Processing Unit (NPU) aufwartet. Die APUs sollen mit bis zu acht Zen4-Cores und RDNA3-GPU ausgestattet sein, was sie zu den leistungsstärksten Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit für Desktop-PCs macht. Zwei der neuen Prozessoren verfügen außerdem über eine integrierte NPU, die bestimmte KI-Aufgaben besonders schnell und effizient bewältigt. Die Chips sind für Mainboards mit Sockel AM5 konzipiert und weisen eine TDP von 65 Watt auf.

Das Flaggschiff der Serie, der Ryzen 7 8700G, bietet acht Zen-4-Cores, 24 MB Cache, eine Radeon-780M-GPU und eine Ryzen-AI-NPU. Mit einer Turbo-Boost-Frequenz von bis zu 5,1 GHz soll er dank seiner GPU-Cores eine bessere 3D-Leistung beim Full-HD-Gaming erzielen als ein Intel Core i5-13400F in Kombination mit einer Nvidia-Geforce-GTX-1650-Grafikkarte. Der Ryzen 5 8600G wartet mit sechs Zen-4-Cores, einer Radeon-760M-GPU mit acht Cores und einer NPU auf. Diese beiden APUs ähneln den Ende letzten Jahres vorgestellten AMD-Mobilprozessoren der Serie 8040 (Hawk Point) mit einer leistungsstärkeren NPU im Vergleich zu den ersten Phoenix-Prozessoren der Serie 7040. Zudem sind auf der CES erste Notebooks mit Hawk-Point-Prozessoren zu sehen.

Die beiden kleineren APU-Modelle, Ryzen 5 8500G mit sechs CPU-Kernen und Ryzen 3 8300G mit vier Cores, basieren auf der Phoenix-2-Architektur von AMD. Diese Modelle nutzen eine Kombination aus Zen-4- und kleineren Zen-4C-Cores sowie eine Radeon-740M-GPU mit vier Kernen. Die Prozessoren sollen ab dem 31. Januar 2024 erhältlich sein. Der Preis für den 8700G liegt bei 329 US-Dollar, während der 8600G und der 8500G 229 bzw. 179 US-Dollar kosten sollen. Die Preise in Euro nennt AMD nicht. Der Ryzen 3 8300G ist ausschließlich für Systemintegratoren bestimmt.