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Meta beendet abrupt US-Faktenchecks

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meta ai logo is seen in this illustration taken may 20 2024 photo reuters

WASHINGTON:

Der Social-Media-Riese Meta hat am Dienstag seine Richtlinien zur Moderation von Inhalten drastisch reduziert und unter anderem sein US-amerikanisches Programm zur Faktenprüfung eingestellt. Dies stellt einen großen Schritt dar, der den Prioritäten des neuen Präsidenten Donald Trump entspricht.

„Wir werden Faktenprüfer loswerden, die einfach zu politisch voreingenommen waren und mehr Vertrauen zerstört als geschaffen haben, insbesondere in den USA“, sagte Mark Zuckerberg, Gründer und CEO von Meta, in einem Beitrag.

Stattdessen würden Meta-Plattformen, darunter Facebook und Instagram, „Community-Notizen ähnlich wie X (ehemals Twitter) verwenden, beginnend in den USA“, fügte er hinzu.

Metas überraschende Ankündigung spiegelte langjährige Beschwerden von Trumps Republikanischer Partei und X-Inhaber Elon Musk über die Überprüfung von Fakten wider, die viele Konservative als Zensur ansehen.

Sie argumentieren, dass Programme zur Faktenprüfung überproportional auf rechte Stimmen abzielen, was in Bundesstaaten wie Florida und Texas zu Gesetzesvorschlägen zur Einschränkung der Moderation von Inhalten geführt habe.

Zuckerberg sagte, dass „die jüngsten Wahlen sich wie ein kultureller Wendepunkt anfühlen, der der Rede wieder Vorrang vor Mäßigung einräumt“.

Der Wandel erfolgte, als der 40-jährige Tycoon seit seiner Wahl im November Bemühungen um eine Versöhnung mit Trump unternahm und unter anderem eine Million Dollar für seinen Amtseinführungsfonds spendete.

Trump ist seit Jahren ein scharfer Kritiker von Meta und Zuckerberg und wirft dem Unternehmen Voreingenommenheit ihm gegenüber vor. Der Republikaner wurde nach dem Angriff auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 von Facebook ausgeschlossen, das Unternehmen stellte sein Konto jedoch Anfang 2023 wieder her.

Als Zeichen der Stärkung der Beziehungen speiste Zuckerberg im November mit Trump in seinem Resort in Mar-a-Lago.

In einer weiteren aktuellen Geste gegenüber dem Trump-Team ernannte Meta letzte Woche Joel Kaplan, einen ehemaligen republikanischen Beamten, zum Leiter der öffentlichen Angelegenheiten des Unternehmens und übernahm damit die Nachfolge von Nick Clegg, einem ehemaligen britischen Vizepremierminister.

„Zu viele harmlose Inhalte werden zensiert, zu viele Menschen landen zu Unrecht im ‚Facebook-Gefängnis‘“, sagte Kaplan

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