Cannabis, auch Marihuana oder Gras genannt, taucht überall auf – sei es in Filmen, in sozialen Medien oder sogar in Ihrem örtlichen Café, das CBD-Lattes verkauft. Da immer mehr Bundesstaaten und Länder Cannabis legalisieren, überrascht es nicht, dass Jugendliche und junge Erwachsene neugierig auf seine Auswirkungen sind. Aber ist Cannabis gut oder schlecht für die Gesundheit? Die Wahrheit ist nicht so einfach, wie es scheint. Lassen Sie es uns aufschlüsseln.
Was ist Cannabis überhaupt?
Cannabis stammt aus der Cannabis sativa Pflanze und enthält Chemikalien, die Cannabinoide genannt werden. Die beiden Cannabinoide, über die am meisten gesprochen wird, sind THC Und CBD:
- THC (Tetrahydrocannabinol): Das ist der Teil, der dich high macht.
- CBD (Cannabidiol): Dies verursacht keinen Rausch und wird oft aus gesundheitlichen Gründen eingesetzt.
Warum nutzen Menschen es?
Es gibt zwei Hauptgründe, warum Menschen Cannabis konsumieren: Freizeit (um sich zu entspannen oder Spaß zu haben) und medizinisch (zur Behandlung gesundheitlicher Probleme).
- Zum Spaß: Manche Menschen nutzen Cannabis, um sich zu entspannen oder kreativer zu sein. In sozialen Netzwerken wird oft Gras verwendet, weil es Menschen zum Lachen bringt und ihnen ein Gefühl der Verbundenheit vermittelt.
- Für Gesundheit: Cannabis kann bei medizinischen Problemen helfen. Zum Beispiel:
- Chronischer Schmerz: Studien zeigen, dass Cannabis Schmerzen lindern kann, weshalb es manchmal anstelle von süchtig machenden Schmerzmitteln wie Opioiden verwendet wird (Quelle: Nationale Akademien der Wissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Medizin).
- Angst: Manche Menschen nutzen CBD, um ihre Nerven zu beruhigen.
- Epilepsie: Die FDA hat ein CBD-basiertes Medikament namens Epidiolex zur Behandlung bestimmter Arten von Anfällen zugelassen.
Was sind die Risiken?
Cannabis ist nicht nur eine gute Stimmung – es hat auch Nachteile, besonders wenn man jung ist.
- Dein Gehirn: Wussten Sie, dass sich Ihr Gehirn bis zu Ihrem 25. Lebensjahr weiter entwickelt? Ein zu früher Konsum von Cannabis kann Ihr Gedächtnis, Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Lernen beeinträchtigen. Eine Studie in JAMA Psychiatrie fanden heraus, dass Jugendliche, die viel Gras konsumieren, möglicherweise schlechtere Noten haben und Schwierigkeiten in der Schule haben.
- Sucht: Ja, man kann süchtig werden. Ungefähr einer von zehn Cannabiskonsumenten wird süchtig, und diese Zahl steigt auf einen von sechs, wenn man als Teenager anfängt (Nationales Institut für Drogenmissbrauch).
- Psychische Gesundheit: Bei manchen Menschen, insbesondere bei Menschen mit Erkrankungen wie Schizophrenie, kann Cannabis die psychischen Probleme verschlimmern. Hohe THC-Dosen werden mit Angstzuständen und Paranoia in Verbindung gebracht.
- Raucherprobleme: Wenn Sie Gras rauchen, kann es Ihre Lunge reizen und Husten oder Bronchitis verursachen. Esswaren (wie Gummibonbons) und E-Zigaretten scheinen sicherer für die Lunge zu sein, aber auch E-Zigaretten birgt Risiken.
Was ist das Gesetz?
Die Cannabisgesetze variieren stark, je nachdem, wo Sie leben. In den USA haben viele Staaten es für Erwachsene über 21 legalisiert, für die meisten Teenager ist es jedoch immer noch illegal. Selbst dort, wo es legal ist, gibt es in Schulen und am Arbeitsplatz möglicherweise noch Regeln, die dagegen verstoßen.
Sollten Sie es versuchen?
Wenn Sie darüber nachdenken, Cannabis auszuprobieren, sollten Sie Folgendes beachten:
- Beginnen Sie mit kleinen Beträgen, wenn Sie volljährig sind.
- Vermeiden Sie Produkte mit hohem THC-Gehalt – sie können stärker wirken, als Sie erwarten.
- Seien Sie vorsichtig mit Esswaren – es dauert länger, bis sie wirken, aber sie halten länger.
Das Fazit
Cannabis ist ein komplexes Thema. Es kann Menschen mit bestimmten medizinischen Problemen helfen, ist jedoch nicht ohne Risiken – insbesondere für junge Menschen. Wenn Sie neugierig sind, informieren Sie sich unbedingt über die Fakten und sprechen Sie mit jemandem, dem Sie vertrauen, beispielsweise einem Arzt oder Berater. Ob es um die Gesundheit oder den Spaß geht, es ist wichtig, kluge Entscheidungen zu treffen.
Weitere Informationen finden Sie in zuverlässigen Quellen wie teens.drogabuse.gov oder cdc.gov. Bleiben Sie informiert und bleiben Sie sicher!