Ob Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs oder Medienkritik: Israel wehrt sich hart.
Angesichts eines Haftbefehls des IStGH taten Premierminister Benjamin Netanjahu – und ein Großteil der israelischen Medien – den Schritt reflexartig als antisemitisch ab.
Obwohl die Mauern Netanyahu immer näher zu bringen scheinen, ist er ein Überlebender. Er weiß, wie man das Wasser trübt. Seine Regierung hat es auch auf eine der wenigen israelischen Nachrichtenagenturen abgesehen, die den Krieg gegen Gaza kritisieren: Haaretz.
Mitwirkende:
Omer Bartov – Professor für Holocaust- und Genozidstudien, Brown University
Diana Buttu – Menschenrechtsanwältin und Analystin
Dana Mills – Autorin, +972 Magazine & Local
Ori Goldberg – Akademischer und politischer Kommentator
Auf unserem Radar
Nach einem tödlichen Vorgehen gegen politische Meinungsverschiedenheiten in Pakistan erlebten die Bürger eine neue Art der Internetabschaltung. Ryan Kohls berichtet über die von China gebaute Internet-„Firewall“, die den Behörden mehr Kontrolle darüber gibt, was sie einschränken können – bis hin zu bestimmten Funktionen von Anwendungen.
Drei Monate nachdem ein Studentenaufstand die autoritäre Premierministerin von Bangladesch, Sheikh Hasina, gestürzt hat, haben viele Nachrichtenorganisationen, die sich einst unter ihrer Regierung verbündet hatten, damit begonnen, den Machthabern die Wahrheit zu sagen. Aber wie bei jedem Übergang gibt es immer noch Herausforderungen.
Meenakshi Ravi vom Listening Post berichtet über Bangladeschs neu eröffneten Medienraum und die Aussicht auf dauerhafte Veränderungen.
Mit:
Kamal Ahmed – Leiter der Medienreformkommission
Faisal Mahmud – Herausgeber, Bangla Outlook
Zyma Islam – Journalistin, The Daily Star