China ist derzeit mit einem Ausbruch des Humanen Metapneumovirus (HMPV) konfrontiert, der sich schnell ausbreitet und grippeähnliche Symptome verursacht.
Der Ausbruch hat aufgrund seiner Ähnlichkeit mit der COVID-19-Pandemie Anlass zur Sorge gegeben.
Berichte und Videos in sozialen Medien deuten darauf hin, dass Krankenhäuser und Krematorien zunehmend überlastet sind. Einige behaupten, dass mehrere Viren, darunter Influenza A, Mycoplasma pneumoniae und COVID-19, gleichzeitig im Umlauf seien.
Es gibt jedoch keine offizielle Bestätigung für die Ausrufung des Ausnahmezustands.
Die National Disease Control and Prevention Administration hat ein Überwachungssystem zur Verfolgung von Lungenentzündungen unbekannter Ursache eingeführt, wobei die Fälle von Atemwegserkrankungen im Laufe des Winters voraussichtlich zunehmen werden.
Der Schritt zielt darauf ab, die Vorbereitung zu verbessern und Protokolle für den Umgang mit unbekannten Krankheitserregern zu erstellen, nachdem in den frühen Tagen der COVID-19-Pandemie Schwierigkeiten aufgetreten sind.
Was sind die Symptome von HMPV?
Die Symptome von HMPV ähneln denen einer Grippe und anderer Atemwegsinfektionen. Häufige Anzeichen sind Husten, Fieber, verstopfte Nase und Kurzatmigkeit.
In schweren Fällen kann das Virus zu Komplikationen wie Bronchitis oder Lungenentzündung führen. Die Inkubationszeit für HMPV beträgt in der Regel drei bis sechs Tage, wobei die Symptome je nach Schwere der Infektion unterschiedlich lange anhalten.
Wie verbreitet sich HMPV?
HMPV verbreitet sich auf ähnliche Weise wie andere Atemwegsviren. Die Übertragung erfolgt durch:
- Sekrete beim Husten und Niesen
- Enger persönlicher Kontakt, etwa durch Händeschütteln oder Berühren
- Berühren kontaminierter Oberflächen und anschließendes Berühren von Mund, Nase oder Auge
Wie verbreitet sich HMPV?
Laut CDC stellt HMPV ein höheres Risiko für bestimmte Gruppen dar, darunter:
- Kleine Kinder
- Ältere Erwachsene
- Personen mit geschwächtem Immunsystem
- Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Suchen Sie laut Cleveland Clinic ärztlichen Rat auf, wenn:
Sie oder Ihr Kind weisen Anzeichen einer Atemwegsinfektion auf und haben eine Vorerkrankung, die das Risiko von Komplikationen erhöhen könnte.
Die Symptome bleiben bestehen oder verschlimmern sich nach einigen Tagen oder wenn das Fieber länger als drei Tage ohne Besserung anhält.
Wie kann man HMPV verhindern?
Vorbeugende Maßnahmen bei HMPV ähneln denen bei anderen Atemwegserkrankungen. Hier sind einige Dinge, die Sie beachten sollten:
- Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig mindestens 20 Sekunden lang mit Wasser und Seife.
- Vermeiden Sie es, das Gesicht mit ungewaschenen Händen zu berühren.
- Halten Sie Abstand zu Personen mit Krankheitssymptomen.
- Reinigen Sie häufig berührte Oberflächen wie Türklinken und Spielzeug.
- Was sollten diejenigen tun, bei denen HMPV-Symptome auftreten?
Wenn Sie HMPV-Symptome oder eine Erkältung haben, können einfache Hygienemaßnahmen dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
- Bedecken Sie Mund und Nase: Verwenden Sie beim Niesen oder Husten ein Taschentuch, um die Ausbreitung von Tröpfchen zu verhindern.
- Regelmäßiges Händewaschen: Häufiges Händewaschen mit Wasser und Seife für mindestens 20 Sekunden kann das Übertragungsrisiko minimieren.
- Vermeiden Sie das Teilen persönlicher Gegenstände: Teilen Sie keine Utensilien, Tassen oder andere persönliche Gegenstände, um das Risiko einer Ansteckung anderer zu verringern.
- Bleiben Sie zu Hause: Wenn Sie sich unwohl fühlen, bleiben Sie am besten zu Hause und ruhen Sie sich aus, um eine Übertragung des Virus auf andere zu vermeiden.
Gibt es eine Behandlung oder einen Impfstoff gegen HMPV?
Derzeit gibt es keine spezifische antivirale Behandlung oder Impfung gegen HMPV. Die medizinische Versorgung der Infizierten ist unterstützend und konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Vermeidung von Komplikationen.
Wie schneidet HMPV im Vergleich zu COVID-19 ab?
Laut WebMD weisen HMPV und COVID-19 viele Gemeinsamkeiten auf, da beide Atemwegserkrankungen wie Husten, Fieber, Verstopfung, Halsschmerzen und Kurzatmigkeit verursachen und sich beide über Atemtröpfchen verbreiten.
In schweren Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein. Im Gegensatz zu COVID-19, das sich aufgrund der sich entwickelnden Varianten das ganze Jahr über ausbreiten kann, erreicht HMPV typischerweise im Winter und Frühling seinen Höhepunkt.
Studien deuten darauf hin, dass sich die HMPV-Fälle in einigen Regionen verdreifacht haben, nachdem die COVID-19-Beschränkungen aufgehoben wurden. Der Rückgang der Virenexposition während der Lockdowns hat wahrscheinlich die Immunität geschwächt und zu einem Anstieg von Atemwegsinfektionen geführt, sobald die Vorsichtsmaßnahmen gelockert wurden