LIEBE HARRIETTE: Ich bin Stiefmutter eines 15-jährigen Mädchens und es fällt mir schwer, sie zu mögen.
Sie ist letztes Jahr ganztägig bei meinem Mann und mir eingezogen, und obwohl ich wusste, dass dieser Übergang nicht einfach sein würde, hatte ich nicht damit gerechnet, wie viel Spannung er in unseren Haushalt bringen würde.
Sie ist eigensinnig, launisch und oft respektlos gegenüber mir und ihrem Vater. Sie redet zurück, hält sich nicht an die Hausordnung und gibt sich kaum Mühe, eine Beziehung zu mir aufzubauen.
Ich habe versucht, geduldig und verständnisvoll zu sein und mich daran zu erinnern, dass sie ein Teenager ist, der sich mit der Scheidung seiner Eltern und einer neuen Lebenssituation auseinandersetzen muss. Dennoch kann ich den aufkommenden Groll nicht loswerden.
Erschwerend kommt hinzu, dass mein Mann und ich nicht immer einer Meinung sind, wie wir mit ihrem Verhalten umgehen sollen. Er geht oft nachsichtiger vor, während ich der Meinung bin, dass wir strengere Grenzen durchsetzen müssen. Dies hat zu Auseinandersetzungen zwischen uns geführt, was die Spannung noch verstärkt.
Wie kann ich daran arbeiten, meine Beziehung zu meiner Stieftochter zu verbessern und mit meinen eigenen Frustrationsgefühlen umzugehen?
— Stiefmutter
LIEBE Stiefmutter: Sie und Ihr Mann müssen sich auf Haushaltsregeln einigen (einschließlich klar definierter Strafen bei Verstößen), zu deren Durchsetzung Sie sich gemeinsam verpflichten.
Bieten Sie Ihrer Stieftochter weiterhin Liebe an, aber betonen Sie gleichzeitig, wie respektvolles Verhalten aussieht. Gehen Sie auf die respektlose Kommunikation ein und machen Sie deutlich, dass sie inakzeptabel ist. Legen Sie Konsequenzen fest, die Sie verstärken. Schaffen Sie außerdem viele Möglichkeiten zur Bindung und zeigen Sie Ihre liebevolle Unterstützung – auch wenn es Ihnen schwer fällt.
LIEBE HARRIETTE: Es fällt mir schwer, mit der toxischen Dynamik innerhalb meines Teams bei der Arbeit klarzukommen.
Anstatt zusammenzuarbeiten, um Probleme zu lösen oder Prozesse zu verbessern, hat man das Gefühl, dass alle ständig mit dem Finger auf andere zeigen und sich gegenseitig die Schuld für Fehler geben. Dieses Schuldzuweisungsspiel hat ein angespanntes und unproduktives Umfeld geschaffen und beginnt, meine Motivation und allgemeine Arbeitszufriedenheit zu beeinträchtigen.
Bei einem kürzlich durchgeführten Projekt wurde beispielsweise eine Frist aufgrund mangelnder klarer Kommunikation zwischen den Teammitgliedern verpasst. Anstatt zusammenzukommen, um herauszufinden, was schief gelaufen ist und wie es in Zukunft vermieden werden kann, griff das Team auf eine Reihe von Vorwürfen und Abwehrmaßnahmen zurück. Niemand wollte Verantwortung übernehmen und aus dem Gespräch ging nichts Produktives hervor.
Es ist frustrierend, weil sich diese Situationen scheinbar wiederholen und die zugrunde liegenden Probleme nie angesprochen werden.
Ich möchte dieses Problem angehen, bin mir aber nicht sicher, wie ich das tun soll, ohne mich selbst in eine verletzliche Lage zu bringen. Ich möchte nicht übermäßig kritisch wirken, sonst riskiere ich, mich noch weiter vom Team zu entfremden.
Wie kann ich eine positivere und kooperativere Atmosphäre in meinem Team schaffen?
— Teamarbeit
LIEBE TEAMWORK: Ziehen Sie in Betracht, einen Teambuilding-Experten hinzuzuziehen, der Ihrem Team Werkzeuge an die Hand gibt, damit es besser zusammenarbeiten kann.
Sie können Übungen erlernen, um sich darauf zu einigen, anderer Meinung zu sein und trotz unterschiedlicher Meinungen oder Arbeitsstile zusammenzuarbeiten. Viele Unternehmen haben ein solches externes Coaching als hilfreich empfunden.
Schaffen Sie intern Gruppenanreize, damit alle davon profitieren, wenn das Team ein Ziel pünktlich und gut erreicht. Ermutigen Sie sie, sich die Mühe zu machen, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen, indem sie ihre Stärken nutzen.
Harriette Cole ist Lifestylistin und Gründerin von DREAMLEAPERS, einer Initiative, die Menschen dabei hilft, auf ihre Träume zuzugreifen und sie zu verwirklichen. Sie können Fragen an askharriette@harriettecole.com oder c/o Andrews McMeel Syndication, 1130 Walnut St., Kansas City, MO 64106 senden.