Deutschland hat Israel aufgefordert, dem Internationalen Roten Kreuz Zugang zum Direktor des Kamal-Adwan-Krankenhauses in Gaza, Dr. Hussam Abu Safiya, zu gewähren, der seit dem 27. Dezember inhaftiert ist.
Die deutsche Regierung bestand darauf, dass er gemäß internationalen Standards behandelt werde, ihm Zugang zu rechtlicher Unterstützung gewährte und ihm den Kontakt zum Roten Kreuz gestattete. Deutschland verlangte jedoch nicht seine Freilassung.
Die Inhaftierung von Dr. Abu Safiya erfolgte im Anschluss an eine Razzia israelischer Streitkräfte im Krankenhaus, das weiterhin nicht betriebsbereit ist. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wiederholte die Forderung nach seiner Freilassung, wobei WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus die dringende Notwendigkeit betonte, Krankenhäuser und medizinisches Fachpersonal in Gaza zu schützen. Tedros bekräftigte, dass die Sicherheit und das Wohlergehen von Dr. Abu Safiya seit seiner Festnahme unklar seien und dass die anhaltende Schließung des Krankenhauses die humanitäre Krise in der Region verschärfe.
Die Inhaftierung von Dr. Abu Safiya und die anhaltende Schließung des Kamal-Adwan-Krankenhauses erfolgen inmitten der anhaltenden Militäreinsätze Israels in Gaza, die seit Oktober 2023 zum Tod von mehr als 45.800 Menschen geführt haben. Fordert einen Waffenstillstand und ein Ende der Angriffe auf Die Zahl der Gesundheitseinrichtungen bleibt bestehen, da der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) Haftbefehle gegen israelische Beamte wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in Gaza erlassen hat.