Tage nach den Flugtragödien in Kasachstan und Südkorea ereignete sich am Los Angeles International Airport (LAX) ein weiterer alarmierender Vorfall, als ein Flugzeug der Delta Air Lines einer Kollision mit einem Charterflugzeug mit der Basketballmannschaft der Gonzaga-Männer nur knapp entging.
Auf Videoaufnahmen wurde gezeigt, wie sich Delta-Flug 471 auf den Start vorbereitete, als ein Fluglotse dem Charterflugzeug dringend die Anweisung gab: „Stop, stop, stop!“ Auf dem Laufsteg. Der Delta-Flug nach Atlanta flog nach der Warnung sicher ab.
Das Filmmaterial ging in den sozialen Medien schnell viral und verdeutlichte die angespannte Lage und die entscheidende Rolle der Fluglotsen bei der Gewährleistung der Sicherheit an einem der verkehrsreichsten Flughäfen der Welt. Das Basketballteam war gerade an Bord eines Charterflugzeugs von Key Lime Air am LAX angekommen.
Die Federal Aviation Administration (FAA) bestätigte, dass der Jet Embraer E135 der Key Lime Air bei seinem Beinaheunfall am LAX die Randlinie der Landebahn nicht überquert hat.
Die Fluglotsen griffen ein, als das Flugzeug die Haltestangen passierte, um eine mögliche Kollision abzuwenden. Die FAA hat eine Untersuchung von Verfahrensfehlern eingeleitet, um künftige Vorfälle zu verhindern.
Der Flugzeugbeobachter Kevin Ray, der das Ereignis aufzeichnete, drückte seinen Schock aus und erklärte: „Das habe ich in all meinen Jahren noch nie von einem Fluglotsen gehört.“ Er teilte das Video online und bezeichnete die knappe Entscheidung als „alarmierend“.
Delta erklärte später: „Delta-Flug 471 verlief wie gewohnt und uns sind keine FAA-Untersuchungen bekannt.“ Die Federal Aviation Administration bestätigte jedoch, dass sie den Vorfall untersucht.
Dieser Schrecken folgte auf den tödlichen Absturz der Jeju Air in Südkorea, bei dem bei einem Landeversuch auf dem internationalen Flughafen Muan 179 Menschen ums Leben kamen. Luftfahrtexperten haben Bedenken hinsichtlich eines möglichen Anstiegs der Sicherheitsrisiken in der Branche geäußert.