Berlin, 22. Oktober (QNA) – Die Erste Sekretärin und Kulturbeauftragte der Botschaft des Staates Katar in der Bundesrepublik Deutschland, Asma bint Mohammed Al Bakr, betonte, dass die vom „Arabischen Kulturhaus – Al Diwan“ in Berlin organisierten Aktivitäten dazu beitragen, die Annäherung zwischen der arabischen Welt und Deutschland zu stärken.
In besonderen Bemerkungen gegenüber der Qatar News Agency (QNA) wies sie darauf hin, dass diese Bemühungen Teil einer Strategie seien, die darauf abziele, Brücken der Kommunikation und eines nachhaltigen Dialogs zwischen den Kulturen zu bauen und Plattformen bereitzustellen, die das gegenseitige Verständnis verbessern.
Die Kulturbeauftragte der Botschaft des Staates Katar in Deutschland sagte, die Aktivitäten von Al Diwan basieren auf vier Hauptachsen, darunter Kunst, Kultur, akademische Studien und Forschung. Sie merkte an, dass das Institut damit versucht, kulturelle und menschliche Werte zu verbreiten und das gegenseitige Verständnis zwischen den Völkern im Osten und im Westen zu fördern.
Sie fügte hinzu, dass das Arabische Kulturhaus – Al Diwan 16 Kulturprogramme organisiert, darunter das Al Diwan-Ratsprogramm, das eines der aktuellen Schlüsselprojekte darstellt. Darüber hinaus werden Seminare und Dialogtreffen abgehalten, bei denen Schlüsselfiguren der arabischen und deutschen Seite zusammenkommen. Darüber hinaus gibt es das Al Diwan-Filmfestival und das Übersetzungsprojekt mit der Universität Bonn, das den Wissensaustausch fördern soll und an dem bisher 75 Forscher aus Katar und Deutschland teilgenommen haben.
Zu diesen Programmen gehört auch das Diwan-Zentrum, ein Forschungszentrum unter dem Dach des Arabischen Kulturhauses, das auf zwei Hauptsäulen basiert, von denen die wichtigste das „Schwarze Café“ ist, dessen Ziel es ist, geschlossene Diskussionsrunden mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Sicherheit in Deutschland abzuhalten. Bisher wurden neben offenen Diskussionsrunden mehr als 30 Veranstaltungen und mehr als 11 Diskussionsrunden organisiert.
Das Zentrum ist auch für den deutsch-arabischen Mediendialog zuständig, der darauf abzielt, Stereotypen über die Berichterstattung deutscher Medien über die arabische Welt zu verändern und Forschung und Studien zu unterstützen, die in Zusammenarbeit mit einer Gruppe deutscher Forscher und Wissenschaftler zustande kommen. In diesem Zusammenhang wurden mehr als drei von Experten begutachtete akademische Studien veröffentlicht.
Asma bint Mohammed Al Bakr sprach über die wichtigsten jährlichen Veranstaltungen und wies darauf hin, dass Al Diwan eine Reihe zentraler Aktivitäten organisiert, die zu wichtigen kulturellen Stationen in der deutschen Szene geworden sind. Zu diesen Veranstaltungen gehört die „Al Diwan Arabic Book Fair“, die zweimal stattfand und eine bemerkenswerte Präsenz und großes Interesse seitens offizieller deutscher Stellen erfuhr.
An der ersten Ausgabe nahmen 65 Verlage teil, an der zweiten Ausgabe waren 90 Verlage und Forschungszentren beteiligt, insgesamt waren mehr als 6.000 Menschen anwesend.
Der Kulturbeauftragte der Botschaft des Staates Katar in Deutschland fügte hinzu, dass Al Diwan das Al Diwan Music Festival organisiert, das Musikgruppen aus der arabischen Welt und Deutschland zusammenbringt und darauf abzielt, durch die Mischung traditioneller und moderner Musik die kulturelle Vielfalt hervorzuheben.
Al Bakr ging auch auf die Rolle der Al-Diwan-Akademie bei der Förderung der kulturellen Kommunikation ein und sagte, dass bisher mehr als 150 Teilnehmer an arabischen Musikinstrumenten ausgebildet worden seien und Konzerte in Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Bands organisiert worden seien.
Sie betonte, dass zu den jährlichen Aktivitäten von Al Diwan auch internationale Konferenzen und Workshops in den Bereichen Kunst und Wissenschaft sowie arabische Kulturtage in Zusammenarbeit mit arabischen Botschaften in Deutschland gehören. Sie fügte hinzu, dass Al Diwan mit diesen Veranstaltungen dauerhafte Plattformen für Dialog und Gedankenaustausch schaffen möchte, die die kulturelle Annäherung fördern und neue Horizonte für die Zusammenarbeit zwischen Katar und Deutschland eröffnen.
Sie wies darauf hin, dass Al Diwan seine Beziehungen zu internationalen kulturellen und akademischen Institutionen durch eine Reihe von Vereinbarungen stärken möchte. Sie wies darauf hin, dass es eine laufende Kooperationsvereinbarung mit der Humboldt-Universität in Berlin gibt, die auf die Entwicklung von Lehrplänen für den Arabischunterricht abzielt, zusätzlich zu Workshops für deutsche Studierende im Bereich der arabischen Kultur. In Zusammenarbeit mit dem Qatar University Publishing House wird außerdem ein Projekt umgesetzt, um von der Universität veröffentlichte Bücher ins Deutsche zu übersetzen.
Sie wies darauf hin, dass mit dem Deutschen Institut für Orientalische Forschung eine Vereinbarung zur jährlichen Verleihung eines Preises für das beste Buch über die arabische Welt in arabischer, deutscher oder englischer Sprache unterzeichnet worden sei. Die Vereinbarung sieht auch die Durchführung gemeinsamer Ausbildungsprogramme zur Förderung der Fähigkeiten junger Forscher vor.
Der Kulturbeauftragte der Botschaft des Staates Katar in Deutschland kündigte außerdem ein derzeit umgesetztes Projekt zur Gründung einer juristischen Person an, die sich in Zusammenarbeit mit der Arab Publishers Association und der International Publishers Association mit der Bekämpfung der Piraterie arabischer Bücher in Deutschland befassen soll.
In diesem Zusammenhang sagte sie, dass das Ziel des Projekts darin bestehe, die Rechte arabischer Autoren und Verleger zu schützen und sicherzustellen, dass arabische Bücher das europäische Publikum auf legale und organisierte Weise erreichen.
Sie fügte hinzu, dass das Zentrum dabei sei, in Al Diwan eine Spezialbibliothek für arabische Bücher sowie Manuskripte und Referenzen mit Bezug zur Region des Arabischen Golfs aufzubauen. Dies werde in Zusammenarbeit mit der Bibliothek der Universität von Katar geschehen. Ziel sei es, in der Al-Diwan-Bibliothek 20.000 Referenzen zu sammeln.
Die Erste Sekretärin und Kulturbeauftragte der Botschaft des Staates Katar in der Bundesrepublik Deutschland, Asma bint Mohammed Al Bakr, betonte in ihren Ausführungen gegenüber QNA, wie wichtig es sei, diese Initiativen zur Stärkung der kulturellen Beziehungen zwischen Katar und Deutschland fortzusetzen. Außerdem betonte sie, dass diese Abkommen und Projekte die Eckpfeiler starker und nachhaltiger Beziehungen seien, die die Werte des Verständnisses und des Friedens zwischen den Kulturen stärkten.
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