Start Kultur Adele warnte Jennifer Lawrence vor der Hauptrolle: Ein Rückblick auf eine Fehlentscheidung

Adele warnte Jennifer Lawrence vor der Hauptrolle: Ein Rückblick auf eine Fehlentscheidung

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Viele Schauspielerinnen und Schauspieler haben mindestens einen Film, bei dem sie im Nachhinein bereuen, ihn gemacht zu haben. Auch Jennifer Lawrence, die weltweit durch ihre Rolle in „Die Tribute von Panem“ bekannt wurde, gehört zu dieser Gruppe. In einem Interview mit der „New York Times“ enthüllte die heute 32-jährige Schauspielerin, dass sie im Laufe ihrer Karriere einige Entscheidungen getroffen hat, die sie im Nachhinein anders getroffen hätte.

Nach ihrer erfolgreichen Zeit mit der „Tribute von Panem“-Filmreihe habe sie das Gefühl gehabt, dass ihre Fans nicht immer mit ihren Rollenwahl zufrieden gewesen seien. „Ich hatte den Eindruck, dass die Menschen nur in die Kinos kamen, weil ich in den Filmen mitspielte, und nicht unbedingt, weil sie den Film gut fanden“, erinnerte sie sich. Besonders einen Film aus ihrer Karriere nennt sie als Beispiel für diesen inneren Konflikt: „Passengers“ aus dem Jahr 2016.

Warnung von Adele ignoriert

Vor der Zusage für ihre Rolle in „Passengers“, wo sie an der Seite von Chris Pratt zu sehen war, habe sie sogar eine Warnung von ihrer engen Freundin Adele erhalten. Die britische Sängerin habe ihr geraten, die Rolle nicht anzunehmen. „Adele sagte zu mir: ‚Ich habe das Gefühl, Weltraumfilme sind die neuen Vampirfilme. Du solltest es lieber lassen.‘ Ich hätte auf sie hören sollen“, gestand Lawrence. Trotz der Warnung nahm sie die Rolle an, und obwohl der Science-Fiction-Film weltweit über 300 Millionen Dollar einspielte, konnte er die hohen Erwartungen nicht erfüllen.

Einfluss der Agentur und fehlende Drehbücher

Ein weiterer Grund für ihre damals getroffenen Entscheidungen sei der Einfluss ihrer ehemaligen Agentur gewesen. Lawrence erklärte, dass ihre Agenten bei der Creative Artists Agency (CAA) einen starken Druck auf sie ausgeübt hätten. „Ich hatte oft das Gefühl, regelrecht überrannt zu werden, wenn es darum ging, welche Rollen ich annehmen sollte“, sagte sie. Dabei habe sie im Nachhinein festgestellt, dass viele Drehbücher von Filmemachern, die sie bewunderte, gar nicht erst bei ihr ankamen.

2018 trennte sich Lawrence schließlich von ihrer Agentur und suchte sich neue Wege in ihrer Karriere. Heute reflektiert sie ihre damaligen Entscheidungen mit einer gewissen Gelassenheit, aber auch mit dem Bewusstsein, dass sie sich damals öfter auf ihr Bauchgefühl hätte verlassen sollen