Die thailändischen Behörden gaben letzte Woche die Verhaftung zweier organisierter Betrügergruppen bekannt, von denen eine beschuldigt wurde, durch die Straßen Bangkoks gefahren zu sein und dabei Hunderttausende böswilliger SMS-Textnachrichten an nahegelegene Mobiltelefone gesendet zu haben. Bei diesem sogenannten „SMS-Blast“-Angriff kommt eine Technologie zum Einsatz, die Mobilfunk-Basisstationen imitiert und in der Lage ist, Tausende von Nachrichten an Geräte in einem engen geografischen Umkreis zu übermitteln.
Entsprechend lokales Medienunternehmen KhaosodDie Konfiguration der Mobilfunkbasisstation umfasste ein mobiles 8.000-Watt-Kraftwerk, einen WLAN-Router und vier Mobiltelefone. Die Bande soll Mitte November innerhalb von drei Tagen rund eine Million schädliche SMS-Textnachrichten verschickt haben. Die Nachrichtenagentur berichtete, dass die Nachrichten den Empfängern vorgaukeln sollten, sie hätten ein kostenloses Geschenk erhalten. Mit diesen Angriffen können Empfänger dazu verleitet werden, auf einen schädlichen Link zuzugreifen, mit dem Ziel, ihre Passwörter zu stehlen oder Malware herunterzuladen.