Es ist 13 Jahre her, seit Apple Final Cut X veröffentlicht hat. Das ist etwas mehr als die Hälfte der gesamten Lebensdauer der Videobearbeitungssoftware, die im April 25 Jahre alt wurde. Das ist eine Menge Leben in der Welt der Verbrauchersoftware, und manche fragen sich, ob sich das Unternehmen stillschweigend von dem Angebot abgewendet hat.
Nach 13 Jahren des Wartens wird Final Cut Pro endlich 11 Jahre alt, und jetzt macht Apple keine Scherze mehr. Die Software steht ab Mittwoch zum Download bereit. Bestehende Benutzer erhalten Final Cut Pro 11 als kostenloses Upgrade, während Neukunden 300 US-Dollar bezahlen müssen, um es nach einer 90-tägigen Testphase aus dem Mac App Store herunterzuladen.
Was genau rechtfertigte den lang erwarteten Sprung auf 11? Zwei Buchstaben: AI. Wochen nach der Geburt Apple Intelligence für iOS, iPadOS und MacOSDas Unternehmen nutzt KI, um neue Funktionen voranzutreiben.
Ganz oben auf der Liste steht Magnetic Mask, das problemlos Personen und Objekte aus dem Video ausschneidet, ohne auf einen Greenscreen angewiesen zu sein.
„Diese leistungsstarke und genaue automatische Analyse bietet Ihnen zusätzliche Flexibilität bei der Anpassung von Hintergründen und Umgebungen“, bemerkt Apple. „Redakteure können magnetische Maskierung auch mit Farbkorrektur und Videoeffekten kombinieren und so jedes Projekt präzise steuern und gestalten.“
Die andere wichtige KI-basierte Funktion hier ist „In Untertitel transkribieren“, die im Wesentlichen das tut, was sie verspricht, indem sie Text zur Final Cut-Timeline hinzufügt. Nach Angaben des Unternehmens basiert diese Funktion auf einem internen Large Language Model (LLM).
Das andere große herausragende Feature konzentriert sich hier auf das Mixed-Reality-Headset von Apple. Nachdem in den neuesten iPhones die Möglichkeit hinzugefügt wurde, räumliche Videos aufzunehmen, können diese Inhalte nun mit Final Cut bearbeitet werden. Das Filmmaterial kann farbkorrigiert, Effekte hinzugefügt und die Tiefenpositionierung von Titeln angepasst werden.
Während CEO Tim Cook zugab, dass das 3.500-Dollar-Headset nicht das Mainstream-Verbraucherprodukt ist, das das Unternehmen wollte, arbeitet Apple an einem günstigeren Modell. Das Vision Pro selbst ist in der Lage, räumliche Videos aufzunehmen, ebenso wie das iPhone 15 Pro und alle iPhone 16-Modelle. Canon hat kürzlich auch ein neues Doppelobjektiv auf den Markt gebracht Dadurch wird das Format mit einer R7-Kamera aufgenommen.
Der neue Final Cut führt außerdem einige zeitsparende Funktionen ein. Mit der magnetischen Timeline können Sie beispielsweise Clips schnell neu anordnen und dabei den Ton mit dem Video synchron halten.
Apple sagt, dass Final Cut Pro 11 speziell für sein ursprüngliches Silizium, die M-Serie von Chips, entwickelt wurde. Dazu gehört die Möglichkeit, mehr gleichzeitige ProRes 4K- und 8K-Videostreams abzuspielen.
Zusammen mit der lang erwarteten Ankunft des Pro 11 veröffentlicht Apple Final Cut Pro für iPad 2.1. Die berührungsbasierte Benutzeroberfläche erhält Licht- und Farbverbesserungen sowie ein verbessertes Workflow-Erlebnis. Ab Mittwoch steht es auch bestehenden Nutzern als kostenloser Download zur Verfügung.