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Im gesamten Hochschulbereich führen Hochschulen, Universitäten und andere Organisationen Pilotinitiativen durch, um College-Studenten dabei zu helfen, immatrikuliert zu bleiben und letztendlich einen Abschluss zu erwerben. Aber was funktioniert laut der Forschung am besten?
A aktuelles Projekt des Brookings Institute untersucht zwei Jahrzehnte Forschung zu Interventionen für den Hochschulzugang und -abschluss und findet drei Arten von Programmen, die zu Veränderungen bei den Erfolgsmetriken institutioneller Studenten führen können: umfassende Programme, Beratung und unkomplizierter Informationsaustausch.
In einem neuen Bericht hebt die Autorin und Forscherin Sarah Reber vom Brookings Institute Bereiche hervor, die künftiger Forschung bedürfen oder einer weiteren Analyse bedürfen.
Was funktioniert: Basierend auf der Forschung kristallisierten sich drei Arten von Interventionen heraus, die die größten kausalen Auswirkungen auf das Lernen der Schüler zeigten:
- Umfangreiche Programme. Ein umfassendes Programm befasst sich mit mehreren potenziellen Hindernissen, denen Studenten während der Einschreibung begegnen könnten, und bietet in der Regel Coaching, Fallmanagement, finanzielle Unterstützung, akademische Unterstützung und Lerngemeinschaften. Das Accelerated Study in Associate Programs (ASAP) der City University of New York ist ein Modell, das sich als erfolgreich erwiesen hat repliziert worden an anderen Institutionen im ganzen Land. ASAP unterstützt Studierende durch vorrangige Registrierung, Studienberatung, Nachhilfe, Berufsberatung, Last-Dollar-Stipendien und MetroCards für den Transport in der Stadt.
Diese Art von Programmen ist oft ressourcenintensiv und kostet für CUNY ASAP etwa 23.000 US-Dollar pro Teilnehmer, was ihre Skalierung erschweren kann.
- Berater und Navigatoren. Mentoring-, Beratungs- und Coaching-Interventionen, die Informationen bereitstellen und Studierende einzeln oder in einer Gruppe unterstützen, haben nachweislich Auswirkungen auf die Ausdauer und Leistung der Studierenden. Diese Programme unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie logistisch aussehen – einige beschäftigen beispielsweise Berater, die ihren Kollegen nahe stehen, während andere professionelle Berater oder beides in Anspruch nehmen, und auch ihre gewünschten Ergebnisse variieren. Einige zielen auf unmittelbare Ziele ab, wie z. B. die Verbesserung der Lernfähigkeiten oder den Abschluss der akademischen Probezeit, während andere den Zugang und Abschluss ab der High School beeinflussen.
Die Kosten und Ressourcen für diese Interventionen variieren je nach Beratertyp, Fallzahl, Unterstützungsintensität und Programmdauer. Im Allgemeinen führte eine intensivere Unterstützung zu substanzielleren Effekten im Vergleich zu kostengünstigeren Interventionen.
- Low-Touch-Interventionen. Interventionen in dieser Kategorie sind in erster Linie automatisiert, mit wenig direkter Interaktion mit einer Person, einschließlich SMS-Kampagnen oder virtueller Coaching-Interventionen. Die meisten dieser Programme waren darauf ausgelegt, den Zugang und die Nutzung von Diensten für Studierende zu verbessern, um Hindernisse zu beseitigen oder Informationen über erfolgreiches Verhalten bereitzustellen.
Der Bericht geht nicht auf die beabsichtigten Ergebnisse oder Kosten ein, die mit diesen Interventionen verbunden sind, was auf die große Bandbreite an Interventionen zurückzuführen sein könnte, die in eine Kategorie mit geringem Eingriff fallen könnten.
Forscher stellen außerdem fest, dass viele Studien kleine Stichprobengrößen haben, was es schwierig macht, aus den Daten eindeutige Schlussfolgerungen zu ziehen.
Über den Tellerrand hinaus denken
Forscher des Brookings Institute stellten Studien vor, die nicht direkt mit dem Hochschulerfolg oder -zugang zusammenhängen, sich aber auch auf Veränderungen auf dem Campus auswirken könnten, darunter:
- Reform der Entwicklungspädagogik
- Einführung von Kursen auf College-Niveau an weiterführenden Schulen
- Wir bieten leistungsorientierte Stipendien an
- Einrichtung von Versprechensprogrammen für Oberstufenschüler
Na und? Ein zentrales Ergebnis von Rebers Forschung, sowohl bei der Auswertung der Literatur als auch bei Gesprächen mit Experten, sei, „dass alles an der Hochschule zu komplex ist“, heißt es in dem Bericht. „Jede Komplexität existiert aus einem bestimmten Grund, aber politische Entscheidungsträger und Bildungsleiter, die an der Verbesserung des Hochschulzugangs und -erfolgs interessiert sind, sollten sich zusätzlich zur Entwicklung effektiver Dienstleistungen oder Interventionen für Studenten darum bemühen, die Komplexität zu reduzieren und die Transparenz zu erhöhen.“
Anstatt neue Interventionen zur Steuerung einer komplexen Institution zu entwickeln, sollten Campusleiter und politische Entscheidungsträger dem Bericht zufolge vielleicht die Verfahren vereinfachen.
Ein weiterer wichtiger Teil dieser Forschung ist die Entwicklung wirksamer und nachhaltiger Interventionen. Obwohl umfassende Programme die größten Erfolge beim Abschluss der Studierenden verzeichnen, verfügt nicht jede Einrichtung über die Ressourcen, die sie einem Programm wie ASAP widmen kann. Wenn beispielsweise ein umfassendes Programm Anforderungen an die Inanspruchnahme von Unterstützungsdiensten wie Nachhilfeunterricht stellt, aber keine Ressourcen für qualitativ hochwertige Angebote bereithält oder in diese investiert, sind die Auswirkungen begrenzt.
Institutionen sollten auch erwägen, Anreize für die Inanspruchnahme von Dienstleistungen zu schaffen, ohne zusätzliche Hindernisse zu schaffen, wie etwa die Einführung einer Registrierungssperre. Zahlungen zusätzlich zur Finanzhilfe haben weniger negative Folgen, könnten aber die Gesamtkosten des Programms erhöhen.
Was kommt als nächstes? Basierend auf der Analyse schlagen die Forscher vor, dass künftige Aufmerksamkeit auf die Ermittlung bewährter Verfahren in Unterstützungsprogrammen gelegt werden sollte, einschließlich der Technologieintegration und der Förderung des Engagements der Studierenden im Umgang mit Ressourcen.
Auch Fakultätspraktiken und Lehransätze sollten berücksichtigt werden, einschließlich der Frage, wie sich die Beziehung zwischen Fakultät und Studierenden auf die Beharrlichkeit auswirken kann oder wie sich das Studienfach und die Wahl des Studienfachs auf den Erfolg der Studierenden auswirken können, da diese Faktoren die Arbeitsmarktrenditen beeinflussen.
„Während die vorhandenen Erkenntnisse wertvolle Orientierungshilfen für Institutionen und politische Entscheidungsträger bieten, bleibt noch viel zu tun, um nachhaltige Ansätze zu identifizieren, um mehr Studenten den Zugang zum College zu ermöglichen und es erfolgreich abzuschließen“, heißt es in dem Bericht.
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