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Die Vereinigten Staaten sind ein unglaublicher Schmelztiegel von Menschen, Sprachen und Kulturen – ein Beweis für die Werte, auf denen unsere Nation aufgebaut ist. Als Pädagoge, der im ganzen Land unterrichtet hat, habe ich das reiche, aber komplexe Geflecht amerikanischer Gemeinschaften aus erster Hand gesehen.
An der West Collierville Middle School in Tennessee spiegelt unsere Schülerschaft die Vielfalt wider, die Amerika ausmacht. Wir haben Studierende aus 34 Ländern, die 24 Sprachen sprechen. Letzten August starteten die Kunstlehrer, darunter auch ich, wie immer mit einem Gemeinschaftsprojekt in das Schuljahr. Aber dieses Mal wollten wir eine tiefgreifendere Wirkung erzielen, indem wir so viele studentische Künstler wie möglich einbeziehen.
Obwohl die Amerikaner die Möglichkeit haben, zu erkennen und zu feiern, was unsere Schulen, Gemeinden und unser Land so besonders macht, herrscht in unserem Land immer noch Spaltung. Diese Spaltung wurde für meine Kollegen und mich in den Monaten vor der Präsidentschaftswahl 2024 immer deutlicher.
Dies führte teilweise zu unserer Entscheidung, alle unsere Kunststudenten an der internationalen Veranstaltung teilnehmen zu lassen Studenten bauen das Spark-Friedensprojekt wieder auf. Dieses Projekt lädt junge Menschen auf der ganzen Welt ein, ihre Kraft und Kreativität zu nutzen, um eine friedlichere Welt aufzubauen. Wir wollten, dass unsere Schüler an etwas teilnehmen, das ihnen helfen könnte, zu erkennen, was uns alle verbindet.
Wir haben gemeinsam die Collage „United We Stand“ erstellt, die aus einzelnen 6 Zoll großen roten, weißen und blauen Quadraten besteht, die von über 800 Schülern erstellt wurden. Zusammen ergeben sie ein großes Bild der amerikanischen Flagge.
Aber das ist keine gewöhnliche Flagge. Inspiriert von den Künstlern Jasper Johns und Norman Rockwell haben wir die Schüler ermutigt, auszudrücken, was Frieden, Hoffnung und Liebe für sie persönlich bedeuten. Einige Schüler verwendeten patriotische Symbole, andere zeichneten Flaggen ihrer Herkunftsländer.
Ein zunächst schüchterner Student fragte: „Darf ich ein Bild von meinem Zuhause zeichnen?“ Meine Antwort war ein klares „Ja!“ Bei diesem Projekt ging es darum, die einzigartige Perspektive und Lebenserfahrung jedes Schülers zu würdigen und gleichzeitig die Stärke und Einheit nicht nur unserer Klasse, sondern unserer Schule, Gemeinschaft und Nation zu demonstrieren.
Der kollaborative Charakter des Projekts ermöglichte es den Schülern, nicht nur mit ihren Klassenkameraden, sondern auch mit Kindern aus verschiedenen Klassenstufen der Schule in Kontakt zu treten. Für einige war es das erste Mal, dass ihnen die Freiheit gegeben wurde, ihre Kreativität auf eine Art und Weise zum Ausdruck zu bringen, die sich so bedeutungsvoll anfühlte. Vor der Pandemie hatten die Schüler im Klassenzimmer Zeit für Kunst aufgewendet, daher war es für sie äußerst kraftvoll, wieder persönlich gemeinsam kreativ sein zu können.
Ein studentischer Künstler beschrieb, wie er einen Hamburger zeichnete – etwas durch und durch Amerikanisches. Ein anderer hielt eine Erinnerung an Familientreffen fest und verknüpfte sie mit dem Rot-Weiß-Blau-Thema des Projekts.
Diese Offenheit für den individuellen Ausdruck ist von entscheidender Bedeutung. Indem sie die persönlichen Interpretationen und Darstellungen jedes ihrer Kommilitonen annehmen, können die Schüler die Kultur und den Hintergrund des anderen sehen und verstehen. Dies wiederum ermöglicht es ihnen, die Einzigartigkeit des anderen zu schätzen und wertzuschätzen. Durch Diskussionen im Klassenzimmer über das Projekt und die Gespräche der Schüler untereinander, während jeder ein Stück entwarf, das zur Collage beitragen sollte, lernten sie, dass Frieden nicht nur die Abwesenheit von Konflikten bedeutet, sondern auch das aktive Feiern der Vielfalt. Der Unterricht ging weit über mein Klassenzimmer hinaus. Schüler aus verschiedenen Kunstklassen und Klassenstufen, die sonst vielleicht nicht miteinander interagiert hätten, stellten Gemeinsamkeiten fest und stellten fest, dass sie mehr gemeinsam hatten, als sie zunächst dachten.
Pädagogen sind in der einzigartigen Position, die Art und Weise zu gestalten, wie junge Menschen miteinander und mit der Welt interagieren. In Zeiten des Wandels oder des Übergangs ist es wichtig, den Schülern Werkzeuge an die Hand zu geben, die Verständnis, Mitgefühl, Freundlichkeit und Zusammenarbeit fördern. Kreative Projekte wie die Collage „United We Stand“ bieten diese Möglichkeiten. Kooperative Projekte lehren die Schüler, zusammenzuarbeiten und kritisch zu denken, zusammenzuarbeiten und sich authentisch auszudrücken – Fähigkeiten, die für den Aufbau gesunder Beziehungen und eine friedlichere, geeinte Zukunft unerlässlich sind.
Diese Botschaft „United We Stand“ fand in einem spaltenden Wahljahr besonderen Anklang, und das bleibt auch so, während sich die Amerikaner auf die Veränderungen vorbereiten, die nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump wahrscheinlich eintreten werden. Doch diese Gelegenheit gab unserer Schulgemeinschaft Zeit, sich auf das zu konzentrieren, was uns zusammenbringt und verbindet. Durch dieses Kunstprojekt zeigten die Schüler, dass Einheit nicht gleichbedeutend mit Einheitlichkeit ist. Tatsächlich ermöglichte es ihnen, ihre einzigartigen Geschichten zu einer gemeinsamen Erzählung zu verknüpfen, die das Gefüge ihrer gesamten Gemeinschaft stärkt.
Die Collage hängt jetzt im Hauptflur unserer Schule. Es dient als tägliche Erinnerung an die Kraft gemeinsamer Anstrengung und die Schönheit der Vielfalt. Es ist ein Beweis dafür, was wir als Lehrer und Schüler, aber auch als Amerikaner erreichen können, wenn wir uns auf Verbindungen statt auf Konflikte konzentrieren.
Geschichten wie diese bieten einen Hoffnungsschimmer und erinnern uns daran, dass die nächste Generation das Versprechen einer mitfühlenderen und verständnisvolleren Welt in sich trägt. Die Förderung des Potenzials durch Bildung priorisiert und trägt dazu bei, Empathie, Kreativität und Inklusivität zu fördern.
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