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Berufs- und technische Ausbildungsprogramme erfreuen sich bei Studieninteressierten immer größerer Beliebtheit als Mittel zur Förderung der sozioökonomischen Mobilität, können jedoch bei unterschiedlichen Studierendendemografien zu ungleichen Ergebnissen führen.
A Dezemberbericht vom Urban Institute bietet Best Practices zur Unterstützung farbiger Studierender bei der Orientierung in ihrer Institution, einschließlich Beratung, Mentoring und Orientierungsprogrammierung.
Die Forscher identifizierten fünf Schlüsselthemen gerechtigkeitsorientierter Navigationsstrategien, die sich auf die Beharrlichkeit der Studierenden und den Aufbau von Sozialkapital auswirken können, sowie auf zukünftige Bereiche, die an anderen Institutionen in Betracht gezogen werden sollten.
Der Hintergrund: Die Career and Technical Education CoLab (CTE CoLab) Community of Practice ist eine vom Urban Institute geleitete Gruppe mit dem Ziel, die Bildungs- und Beschäftigungsergebnisse für farbige Studierende zu verbessern.
Im Februar und Mai 2024 lud das Urban Institute Praktiker von vier Colleges – dem Chippewa Valley Technical College in Wisconsin, dem Diablo Valley College in Kalifornien, dem Wake Technical Community College in North Carolina und der WSU Tech in Kansas – zu virtuellen Gesprächsrunden ein, um Ideen und Praktiken auszutauschen. Der Auftrag umfasst Erkenntnisse aus den Rundtischgesprächen und damit verbundenen Forschungsarbeiten sowie ein persönliches Treffen mit Hochschulmitarbeitern im Oktober 2024.
„Praktizierende und politische Entscheidungsträger können aus diesem Wissen und den Erfahrungen vor Ort lernen, um mögliche Strategien zu prüfen, um auf die Bedürfnisse der Schüler einzugehen und die Ergebnisse für Schüler mit dunkler Hautfarbe und anderen historisch marginalisierten Gruppen zu verbessern“, so die Autoren des Kurzberichts.
Strategien für Gerechtigkeit: Die vier Hochschulen teilten mit, wie sie Lernende mit Navigation ansprechen und unterstützen, darunter:
- Benutzen Daten zur Ermittlung der SchülerbedürfnisseGanz gleich, ob es sich dabei um akademische, grundbedarfsorientierte oder berufs- und karriereorientierte Angebote handelt. Die Datenerfassung umfasst die Verfolgung von Erfolgskennzahlen wie Abschluss- und Bindungsraten sowie Studentenbefragungen. Die Praktiker wiesen darauf hin, dass dies zu einem frühen Zeitpunkt der Studierendenerfahrung – beispielsweise während der Orientierung – erfolgen muss, um sie direkt mit Ressourcen zu verbinden, insbesondere für Lernende in Kurzkursen. „Durch die Befragung von Studierenden im Rahmen der Studienanfängerorientierung erhalten die Studiengangsmitarbeiter zudem unmittelbare Informationen über die aktuellen Bedürfnisse der Studierendenschaft, die sich von Semester zu Semester ändern können“, heißt es in dem Bericht.
- Neugestaltung ihrer Orientierungsprozesse um Studienanfänger zu akklimatisieren und sicherzustellen, dass die Studierenden sich der Ressourcen bewusst sind. Das Chippewa Valley Technical College erstellt eine asynchrone Online-Einführung für ein Programm, und das Diablo Valley College nutzt studentische Praktikanten, um Feedback zu einem neuen Orientierungsprogramm für Lernende im Bereich Kunst und digitale Medien zu sammeln. Einige künftige Überlegungen, die Praktiker erwähnten, sind Möglichkeiten, Anreize für die Teilnahme oder Teilnahme an diesen Programmen zu schaffen, um Gerechtigkeit zu gewährleisten, und wie man Lehrkräfte einbeziehen kann, um Beziehungen zwischen Lernenden und Ausbildern aufzubauen.
- Unterstützende Navigation bei der Beratung, Betreuung und Nachhilfe um Studierenden dabei zu helfen, soziales Kapital aufzubauen und Verbindungen innerhalb der Institution aufzubauen. Hochschulen erwägen Peer-Mentoring- und Tutoring-Programme, die auf Gerechtigkeit ausgerichtet sind, und ein Praktiker schlug die Einführung einer Checkliste für Berater vor, um verschiedene Ressourcen hervorzuheben.
- Nutzung vorhandener Initiativen und institutioneller Kapazitäten Verbesserung der Navigation und Bereitstellung von Dienstleistungen für Studierende, beispielsweise der Fakultätsausbildung. Eines der größten Hindernisse bei dieser Arbeit besteht darin, Veränderungen in der gesamten Institution herbeizuführen, die Kultur, Abläufe, Strukturen und Werte für den Erfolg der Studierenden verändern, insbesondere wenn dadurch bestehende Normen gestört werden. Um dem entgegenzuwirken, identifizieren Praktiker Verbündete und binden Partner auf dem gesamten Campus ein, die in ihrer Arbeit oder Vision übereinstimmen.
- Ausstattung der Fakultätsmitglieder durch professionelle Entwicklungsunterstützung an der Navigation teilzunehmen. Community Colleges beschäftigen viele zusätzliche Lehrkräfte, die möglicherweise weniger über die den Studierenden zur Verfügung stehenden Unterstützungsmaßnahmen Bescheid wissen, aber dennoch eine Schlüsselrolle bei der Orientierung der Studierenden in der Einrichtung spielen. Außerdem können Adjuncts weniger Vertragsstunden für zusätzliche Schulungen oder Weiterentwicklungen zur Verfügung haben, was für Campusleiter eine Herausforderung darstellt. Das Diablo Valley College hat seinen Onboarding-Prozess für Adjuncts überarbeitet, um sicherzustellen, dass sie klare Informationen über die den Studenten zur Verfügung stehenden College-Ressourcen und demografische Informationen der Studenten haben, damit sich diese Dozenten mit dem College verbunden fühlen.
Haben Sie eine akademische Intervention, die anderen dabei helfen könnte, den Studienerfolg zu verbessern? Erzählen Sie uns davon.