Ein Paar rubinroter Hausschuhe, die Judy Garland in „Der Zauberer von Oz“ trug, werden fast zwei Jahrzehnte, nachdem ein Dieb sie gestohlen hat, weil er sie für echte Juwelen hielt, versteigert.
Das Online-Bieten hat begonnen und wird bis zum 7. Dezember andauern, gab Heritage Auctions of Dallas am Montag in einer Pressemitteilung bekannt. Die Ausschreibung läuft derzeit etwas mehr als 812.000 $ (631.000 £).
Das Auktionshaus sagte, es habe die mit Pailletten und Perlen bedeckten Hausschuhe von Michael Shaw erhalten, einem Sammler von Erinnerungsstücken, der zuvor die Schuhe aus dem Musical von 1939 besaß und die Schuhe 2005 an das Judy Garland Museum in Grand Rapids, Minnesota, geliehen hatte. Doch im Sommer desselben Jahres schlug jemand eine Vitrine ein und stahl die Hausschuhe. Ihr Aufenthaltsort blieb ein Rätsel, bis das FBI sie 2018 fand.
Jetzt gehört das Museum zu denjenigen, die um die Hausschuhe wetteifern, die eines von mehreren Paaren waren, die Garland während der Dreharbeiten trug. Nur noch vier sind übrig.
Grand Rapids sammelte beim jährlichen Judy Garland Festival Geld für die Hausschuhe. Die Mittel werden die 100.000 US-Dollar ergänzen, die der Gesetzgeber in Minnesota dieses Jahr für den Kauf von Hausschuhen bereitgestellt hat.
Der Mann, der die Hausschuhe gestohlen hat, Terry Jon Martin, war damals 76 Jahre alt wurde im Januar wegen seines schlechten Gesundheitszustandes zu einer Haftstrafe verurteilt. Er gab zu, dass er mit einem Hammer das Glas in der Museumstür und der Vitrine eingeschlagen hatte. Sein Anwalt sagte, es sei ein Versuch gewesen, „ein letztes Ergebnis“ zu erzielen, nachdem ihm ein alter Mitarbeiter mit Verbindungen zur Mafia gesagt hatte, die Schuhe müssten mit echten Juwelen geschmückt sein um ihren Versicherungswert von 1 Million US-Dollar zu rechtfertigen.
Die Auktion mit Film-Erinnerungsstücken umfasst weitere Gegenstände aus „Zauberer von Oz“, wie zum Beispiel einen Hut, den Margaret Hamiltons „Böse Hexe des Westens“ trug, und die Fliegengittertür aus Dorothys Haus in Kansas.
