Start Bildung & Karriere Die DAAD-Strategie 2030 stärkt Deutschland als Innovationsstandort

Die DAAD-Strategie 2030 stärkt Deutschland als Innovationsstandort

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Germany DAAD 2030 strategy

Deutschlands größte Organisation für internationale akademische Zusammenarbeit, der DAAD, feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen und blickt auf das Jahr 2030 Strategie als zentrale Chance zur Positionierung deutscher Universitäten im Rahmen der „Auswärtigen Wissenschaftsrealpolitik“.

„Wir leben in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen, die von Verschiebungen in der internationalen Ordnung geprägt ist und von großen globalen Herausforderungen begleitet wird“, sagte Joybrato Mukherjee, Präsident des DAAD.

„Dieser Wandel fordert uns heraus: Wir müssen wissenschaftsbasiert und transnational denken, um die Stellung Deutschlands und seiner Universitäten im globalen Wissenschaftssystem zu sichern.“

Wir wollen weiterhin zur persönlichen Weiterentwicklung aufgeschlossener Menschen beitragen und den globalen Wandel erfolgreich gestalten, ganz nach unserem Motto „Veränderung durch Austausch“.
Joybrato Mukherjee, DAAD

Neben der Sicherung der globalen Position Deutschlands im Bildungssektor ist es für Mukherjee auch wichtig, „mit internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, um evidenzbasierte Lösungen für die drängenden Herausforderungen unseres Planeten zu finden“.

Nach Angaben des DAAD wird sich die Organisation in den nächsten fünf Jahren auf vier Schwerpunkte konzentrieren: die Stärkung des Wissenschafts-, Innovations- und Wirtschaftsstandorts Deutschland, die Lösung globaler Herausforderungen, den Ausbau der Wissenschaftsdiplomatie sowie die Förderung von Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt .

Im Laufe der Jahre hat sich Deutschland zu einem der beliebtesten Studienziele weltweit entwickelt.

Laut einer DAAD-Schnellumfrage, die Antworten von 200 deutschen Hochschulen einholt, wird die Zahl der Studierenden im Land voraussichtlich steigen erreichen im Wintersemester 2024/25 etwa 405.000 – im Vergleich zu rund 380.000 im Wintersemester 2023/24.

Der massive Anstieg der internationalen Studierenden wird auch dazu beitragen, dass Deutschland viele von ihnen als zukünftige Fachkräfte anzieht und das Land im Sinne der DAAD-Strategie 2030 als Innovationsstandort ausbaut.

Eine aktuelle DAAD-Umfrage ergab, dass fast zwei Drittel (65 %) der Studierenden, die ein Studium in Deutschland anstreben, planen, nach ihrem Abschluss im Land zu bleiben, wobei sich über ein Drittel (36 %) bereits für einen Verbleib entschieden hat.

Angesichts der zunehmenden geopolitischen Veränderungen hat die Organisation auch die Notwendigkeit einer regionalspezifischen Beratung deutscher Hochschulen bei der Gestaltung internationaler Zusammenarbeit in herausfordernden Kontexten hervorgehoben.

Dabei hat der DAAD einen wesentlichen Schwerpunkt darauf gelegt Südasien Durch die Erhöhung der Stipendien für das Studienjahr 2024/25 und die Unterstützung von Studentinnen in Afghanistan und Europa hat die Organisation dies getan pausierte Kooperationen mit Russland und starteten „groß angelegte“ Unterstützungsprogramme für die Ukraine inmitten des anhaltenden Krieges.

„Russlands Invasion in der Ukraine und die Corona-Pandemie haben gezeigt, wie schnell sich die Rahmenbedingungen der außenpolitischen Wissenschaftspolitik ändern können. Unsere neue Strategie bietet daher Orientierung und Flexibilität, um auf solche Dynamiken zu reagieren“, sagte Mukherjee.

„Auch einhundert Jahre nach unserer Gründung wollen wir nach unserem Motto ‚Wandel durch Austausch‘ zur persönlichen Weiterentwicklung aufgeschlossener Menschen beitragen und den globalen Wandel erfolgreich gestalten.“

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