Roli kündigte am Donnerstag sein neuestes Bildungsprodukt auf der NAAM-Audioshow in Anaheim an. Das schlicht benannte Roli Piano baut auf Produkten wie dem Roli Airwave und dem Piano M auf und verdoppelt die Tastenanzahl des letzteren auf 49.
Das Piano ist seinem Vorgänger in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich, mit MIDI-Tasten, die aufleuchten und mit einer auf einem Telefon oder Tablet abgespielten Anleitungs-App synchronisiert werden. Airwave fügt dem Mix unterdessen Hand-Tracking hinzu und erzeugt so gestenbasierte Sounds.
Das neue Instrument ist teuer und kostet 599 US-Dollar, weit mehr als das Doppelte des aktuellen Preises des Piano M von 249 US-Dollar. Das in London ansässige Musiktechnologie-Startup bietet das größere Modell für begrenzte Zeit für 399 US-Dollar an, „ein Superangebot für Frühaufsteher“.
Und natürlich wäre es keine Produkteinführung im Jahr 2025, ohne die generative KI zu erwähnen. Dies geschieht über den kürzlich angekündigten Piano AI Assistant, den das Unternehmen als „den ersten Schritt zur Nutzung generativer KI, um das Erlernen des Spielens einfacher, intuitiver und unterhaltsamer denn je zu machen“ bezeichnet.
Assistant, das im Rahmen der Einführung von Piano veröffentlicht wird, zielt darauf ab, den Unterricht zu vertiefen und gleichzeitig Musiktheorie in die Mischung einzubeziehen.
Letztes Jahr wurde die Piano-Linie zum Hauptschwerpunkt von Roli. Für das Unternehmen, das 2021 Insolvenz anmeldete, ist der Einstieg in Bildungsprodukte sinnvoll. Produkte wie Seaboard und Blocks waren schon immer cool und clever, aber sie sind in der Musikwelt eine Nische geblieben.
Musikpädagogik bietet hingegen ein großes Marktpotenzial für einen kleineren Hardware-Hersteller.