Auf dem Weg ins Jahr 2025 passiert in der Cannabiswelt viel. Eine der größten Änderungen ist die Neuklassifizierung von Cannabis durch die US-amerikanische Drug Enforcement Administration (DEA), die Cannabis gemäß dem Controlled Substances Act von einer Droge der Liste I in eine Droge der Liste III überführte. Dies ist eine große Sache, da es einen großen Schritt in Richtung einer bundesstaatlichen Legalisierung von Cannabis darstellt und in den nächsten Jahren große Auswirkungen auf die Branche haben könnte. Lassen Sie uns untersuchen, was diese Änderung bedeutet und wie sie die Zukunft von Cannabis prägen könnte.
Bundeslegalisierung: Ein großer Schritt nach vorne
Jahrelang wurde Cannabis als Substanz der Liste I eingestuft, was bedeutete, dass die Regierung ein hohes Missbrauchspotenzial und keinen medizinischen Nutzen einschätzte. Dies machte es für Forscher schwierig, Cannabis zu untersuchen, und für Unternehmen, Zugang zu Finanzierung oder Rechtsschutz zu erhalten. Doch mit der Aufnahme von Cannabis in Anhang III durch die DEA ändert sich die Lage. Es wird davon ausgegangen, dass Medikamente der Liste III ein geringeres Missbrauchspotenzial und anerkannte medizinische Anwendungen aufweisen, was mehr Möglichkeiten für die medizinische Forschung und eine größere Akzeptanz in der breiten Masse bedeutet.
Diese Neuklassifizierung bedeutet, dass wir mehr Studien darüber sehen könnten, wie Cannabis bei chronischen Schmerzen, Angstzuständen und anderen Erkrankungen hilft. Es öffnet auch die Tür für eine umfassendere Verschreibung von Cannabis und macht es für diejenigen zugänglicher, die es benötigen.
Finanzielle Vorteile für Cannabisunternehmen
Eine der größten Hürden für Cannabisunternehmen war der fehlende Zugang zu Bankgeschäften. Da Cannabis auf Bundesebene illegal war, weigerten sich viele Banken, mit Cannabisunternehmen zusammenzuarbeiten, sodass den Unternehmen kaum mehr als Bargeld blieb. Da Cannabis nun in Anhang III eingestuft wird, ist es wahrscheinlicher, dass Banken Dienstleistungen für Cannabisunternehmen anbieten. Dies ist ein großer Gewinn für Unternehmen, da es die Abwicklung von Finanztransaktionen, die Sicherung von Krediten und die Verwaltung von Geldern erleichtert.
Ein weiterer finanzieller Vorteil besteht darin, dass Cannabisunternehmen nun wie jedes andere Unternehmen Steuerabzüge in Anspruch nehmen können. In der Vergangenheit konnten Cannabisunternehmen aufgrund eines Gesetzes namens Abschnitt 280E typische Geschäftsausgaben nicht abziehen, was ihnen einen großen Nachteil verschaffte. Mit der neuen Neuklassifizierung wird sich das ändern, und sie könnte Cannabisunternehmen dabei helfen, finanziell stabil zu bleiben und noch mehr zu wachsen.
Staat vs. Bund: Was bedeutet das für Vorschriften?
Obwohl die Neuklassifizierung einen großen Fortschritt darstellt, ist Cannabis auf Bundesebene immer noch nicht vollständig legalisiert. Derzeit haben über 30 Staaten Cannabis für den medizinischen Gebrauch oder den Freizeitgebrauch legalisiert, aber das Bundesgesetz verbietet es immer noch. Diese Neuklassifizierung könnte dazu beitragen, die Verwirrung zwischen Landes- und Bundesgesetzen zu beseitigen. Es könnte es Cannabisunternehmen auch erleichtern, über Staatsgrenzen hinweg zu operieren, wo die Gesetze von Staat zu Staat sehr unterschiedlich sein können.
Wenn die Bundesregierung beginnt, sich stärker an den Landesgesetzen auszurichten, könnte dies dazu beitragen, die Cannabisindustrie im ganzen Land zu standardisieren. Das bedeutet weniger Hürden für Unternehmen und mehr Konsistenz für Verbraucher.
Der Weg zur vollständigen Legalisierung
Die Neuklassifizierung ist ein großer Schritt, aber die vollständige Legalisierung von Cannabis auf Bundesebene ist noch in Arbeit. Es müssen noch mehrere Hürden überwunden werden, darunter die Verabschiedung wichtiger Gesetze wie des MORE Act, der sich auf die Löschung von Strafregistern im Zusammenhang mit Cannabis und die Reinvestition in vom Krieg gegen die Drogen betroffene Gemeinden konzentriert. Es gibt auch den SAFE Banking Act, der Banken schützen würde, die mit Cannabisunternehmen zusammenarbeiten. Diese Gesetzesentwürfe könnten dazu beitragen, den Weg für eine vollständige Legalisierung in den USA zu ebnen
Die öffentliche Meinung ist auf der Seite der Cannabis-Legalisierung – laut einer Gallup-Umfrage aus dem Jahr 2023 unterstützen 68 % der Amerikaner die Legalisierung von Cannabis. Mit dieser Art der öffentlichen Unterstützung und der zunehmenden Legalisierung auf Landesebene besteht eine gute Chance, dass es im Jahr 2025 mehr Bewegung in Richtung einer vollständigen Legalisierung auf Bundesebene geben wird.
Globale Auswirkungen: Wie andere Länder eine Vorreiterrolle übernehmen
Auch die Legalisierung von Cannabis nimmt weltweit zu. Länder wie Kanada und Uruguay haben Cannabis bereits vollständig legalisiert, und andere Länder in Europa bewegen sich in die gleiche Richtung. In Kanada beispielsweise wurde Cannabis im Jahr 2018 vollständig legalisiert, und das Land verzeichnete infolgedessen Wirtschaftswachstum, die Schaffung von Arbeitsplätzen und einen Anstieg der Steuereinnahmen. Der weltweite Trend zur Legalisierung von Cannabis dürfte den Druck auf die USA erhöhen, aufzuholen.
Abschluss
Die Neuklassifizierung von Cannabis von Anhang I zu Anhang III ist ein großer Meilenstein, aber nur ein Schritt auf dem laufenden Weg zur bundesstaatlichen Legalisierung. Mit dieser Änderung werden wir wahrscheinlich mehr Forschung, mehr finanzielle Möglichkeiten für Cannabisunternehmen und einen einfacheren Weg für Unternehmen sehen, über Staatsgrenzen hinweg zu operieren. Während eine vollständige bundesstaatliche Legalisierung noch in Sicht ist, werden die Änderungen im Jahr 2025 die Cannabisindustrie stärker, zugänglicher und besser reguliert machen.
Da sich die Cannabislandschaft weiter weiterentwickelt, könnte 2025 ein entscheidendes Jahr für die Branche werden und die Voraussetzungen für noch größere Veränderungen in den kommenden Jahren schaffen. Behalten Sie im Auge, was als nächstes passiert – das ist erst der Anfang.