Der Transferbereich steht vor einer kritischen Lücke, die deutlicher wird, je mehr Transferdiskussionen in der nationalen Bildungsdiskussion an Bedeutung gewinnen. Während immer mehr Institutionen Transferfachkräfte einstellen, bleibt die laufende Unterstützung und Schulung dieser Gemeinschaft weitgehend übersehen. In der Vergangenheit wurde der Transfer in diesem Bereich als nachträglicher Einfall betrachtet. Es ist an der Zeit, der beruflichen Transferentwicklung in der Hochschulbildung Priorität einzuräumen; Das Fehlen davon stellt ein erhebliches Hindernis für den Erfolg der Studierenden und die institutionelle Wirksamkeit dar.
Um diese Lücke zu schließen, müssen wir:
- Konsistente, transferspezifische Schulungs- und Entwicklungsprogramme priorisieren,
- Stärkung von Netzwerken und Praxisgemeinschaften mit Fokus auf Transfer,
- Transferkompetenz in umfassendere institutionelle Strategien integrieren,
- Für Ressourcen und die Anerkennung des Transfers als Spezialgebiet und wirkungsvolle Praxis eintreten, und
- Arbeiten Sie über Institutionen, Sektoren und Staaten hinweg zusammen, um bewährte Verfahren und innovative Lösungen auszutauschen.
Hochschulleiter sind dafür verantwortlich, den Transferberuf zu fördern und engagierte Transferfachkräfte mit den erforderlichen Fähigkeiten auszustatten. Im Laufe unserer insgesamt 40-jährigen Transferarbeit haben wir festgestellt, dass wir durch Investitionen in Transferfachkräfte in die Zukunft unserer Institutionen und den Erfolg der Lernenden investieren.
Setzen wir uns dafür ein, eine starke, gut unterstützte Gemeinschaft von Transferprofis aufzubauen, die sinnvolle Veränderungen vorantreiben und sicherstellen können, dass jeder Lernende, unabhängig von seinem Weg, die Möglichkeit hat, sich zu entfalten.
Schwerpunkte
Die meisten transferbezogenen Diskussionen drehen sich um drei Schlüsselbereiche:
- Herausforderungen für Transferstudierende
- Datengesteuerte Erkenntnisse
- Institutionelle und systemische Reaktionen
Beispielsweise wurden in aktuellen Blogbeiträgen zu „Beyond Transfer“ Lösungen hervorgehoben wie Verbesserung der Transferbewertung durch Technologiewie von Camden Farmer im September 2023 besprochen. Darüber hinaus untersuchten Melody Crenshaw und Micol Hutchison Virginias Bemühungen, Transferstudenten dabei zu helfen, sich durch ihre zahlreichen Möglichkeiten zurechtzufinden. Auch Tania LaViolet hat das betont Macht der Datenübertragung dabei, institutionelle Entscheidungen voranzutreiben.
Obwohl diese Gespräche wertvoll und notwendig sind, übersehen sie oft die Fachkräfte, die diese Strategien umsetzen und die Lernenden direkt unterstützen. Zu diesen unbesungenen Helden gehören:
- Koordinatoren und Leiter von Transferprogrammen
- Bewerter von Zeugnissen und Transferleistungen
- Berater begleiten die Lernenden durch den Transferprozess
- Orientierungskoordinatoren arbeiten daran, den Kulturschock beim Übergang der Schüler zwischen den Umgebungen abzumildern
- Politische Entscheidungsträger und Lehrplanmanager setzen sich für studentenfreundliche Systeme ein
- Führungskräfte auf institutioneller oder Systemebene drängen auf kulturellen Wandel und verbesserte Unterstützung
- Studierendenleiter und Studierendenpersonal unterstützen Transferbemühungen
Trotz ihrer entscheidenden Rolle sind diese Fachkräfte oft unzureichend vorbereitet und werden übersehen. Ihre Rollen wurden in verschiedenen Kontexten thematisiert, beispielsweise in Judy Johnsons Diskussion über Transferarbeit in der Zulassung oder Brenda Pongracz, Jonathan Dryden und Jonathan Wehner konzentrieren sich auf Kabinettsmitglieder beeinflussen die Transferkultur. Um die Transferergebnisse wirklich zu verbessern, ist jedoch ein umfassenderes institutionelles Engagement unerlässlich.
Aufbau einer einheitlichen Transfer-Community
Es gibt zahlreiche Branchengruppen, die Ressourcen für Transferfachleute anbieten, wie zum Beispiel:
Andere Organisationen, wie der Council for Adult and Experiential Learning und Student Veterans of America, bieten Unterstützung für bestimmte Studentengruppen. Allerdings sind diese Ressourcen verstreut, sodass Transferexperten sie ohne einen zentralen Ressourcenknotenpunkt zusammenfügen müssen.
Eine große Herausforderung im Transferbereich ist das Fehlen einer koordinierten und konsistenten beruflichen Entwicklung. Transfermitarbeiter bilden sich häufig durch Versuch und Irrtum weiter und verlassen sich dabei auf persönliche Initiative, um relevante Ressourcen zu finden. Das war sicherlich unsere Erfahrung als Transferpraktiker vor Ort. Viele in der Praxis berichten, dass sie sich aufgrund der Notwendigkeit einer strukturierteren Anleitung ähnlich unzureichend darauf vorbereitet fühlen, echte Transferexperten zu sein.
Das haben uns einige Profis gesagt:
- „Alles außer dem Artikulieren war aus der Not heraus Autodidakt, mit begrenzten oder gar keinen Ressourcen.“
- „Ich habe mir die Fähigkeiten am Arbeitsplatz angeeignet … eine ideale Transferressource? Leider gibt es wirklich keinen.“
- „Ich wünschte, es gäbe einen heiligen Text, der allen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden könnte, um ihnen sofort das nötige Wissen für diese Arbeit zu vermitteln, aber leider gibt es keinen.“
Ein Aufruf zum Handeln
Die Transfergemeinschaft hat die Macht, dies zu ändern. Was benötigt wird, ist eine kollaborative Plattform, die als Bindeglied für die Transferbildung fungiert – Crowdsourcing-Transferwissen, um der Gemeinschaft besser zu dienen. Eine solche Plattform könnte:
- Entwickeln Sie eine zentrale Website, auf der Transferexperten Erkenntnisse austauschen und auf kuratierte Ressourcen zugreifen können.
- Laden Sie Praktiker, Lehrkräfte, Administratoren und Studenten ein, ihre Erfahrungen einzubringen und so eine reichhaltige, vielfältige Wissensbasis zu schaffen.
- Organisieren Sie regelmäßig virtuelle und persönliche Veranstaltungen zum Networking und Ideenaustausch.
- Richten Sie Mentoring-Programme ein, die erfahrene Führungskräfte mit Neulingen auf diesem Gebiet verbinden.
- Bilden Sie Arbeitsgruppen und Denkfabriken, um spezifische Herausforderungen anzugehen, wie z. B. Kreditmobilität, finanzielle Unterstützung und Unterstützungsdienste für Studierende.
Ein Schritt in diese Richtung ist ein neues Datenerhebungsprojekt, das darauf abzielt, eine kostenlose, transferorientierte Wissensdatenbank aufzubauen, die für jedermann zugänglich ist. Transfer Nation, eine professionelle Online-Community mit fast 7.000 Followern auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, hat die einmalige Gelegenheit, diese Informationen von denjenigen, die die Arbeit leisten, per Crowdsourcing zu sammeln. In den nächsten Wochen wird die Transfer Nation-Website wird diese Initiative starten.
Diese Initiative ist auf das Engagement der gesamten Transfergemeinschaft angewiesen. Indem wir kollektives Fachwissen einbringen, können wir eine dynamische Ressource aufbauen, die sich mit den sich ändernden Bedürfnissen von Lernenden und Institutionen weiterentwickelt.
Gemeinsam können wir eine stärkere, vernetztere Transfer-Lerngemeinschaft schaffen – eine Gemeinschaft, die besser in der Lage ist, Lernende während ihrer gesamten Bildungs- und Berufsreise zu befürworten und zu unterstützen.