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Schließlich ist eine Figur aufgetaucht, die Viktor Orbán in der ungarischen Victoria Adolescent die Macht entreißen könnte

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Schließlich ist eine Figur aufgetaucht, die Viktor Orbán in der ungarischen Victoria Adolescent die Macht entreißen könnte

HDie ungarische Politik kann manchmal wie eine Seifenoper wirken, in der immer die gleichen Charaktere hängen bleiben und die zu lange läuft. Es gibt hin und wieder einen Skandal – etwa bei einem prominenten Regierungsmitglied Entkomme einer Orgie in Brüssel den Bach runter – aber ansonsten scheint sich nie etwas zu ändern. Hier kann man mit der Grundschule beginnen, das Gymnasium abschließen und mit der Universität beginnen, und Viktor Orbán wird weiterhin Premierminister sein.

Doch dieses Drehbuch wird bald grundlegend umgeschrieben, da Orbáns 14-jährige Herrschaft nun in Frage gestellt wird Péter UngarEx-Ehemann von Orbáns ehemaliger Justizministerin Judit Varga. Die neu gegründete Tisza-Partei von Magyar hat derzeit eine zweistellige Zeile in den jüngsten Meinungsumfragen gegenüber Fidesz. Im Frühjahr 2026 finden Parlamentswahlen statt, und Fidesz ist in Panik.

Magyar war einst selbst ein einflussreicher Fidesz-Insider. Aber nachdem Fidesz Varga geopfert hatte, musste sie aufgrund einer Entscheidung zurücktreten Tut mir leid, ich bin eine gut vernetzte Person in einen Kindesmissbrauchsskandal verwickelt – trat Magyar ins Rampenlicht und kritisierte offen Orbáns Spindoktoren und den moralischen Nihilismus seines Systems. In einem öffentlicher Facebook-BeitragEr bestand darauf, dass der derzeitige Zustand Ungarns nur ein politisches Produkt sei, „ein Zuckerguss, der nur zwei Zwecken dient: den Betrieb des Kraftwerks zu verschleiern und enormen Reichtum anzuhäufen“.

Wenige Wochen später wurde er in den sozialen Medien und auf Plakaten bei Massendemonstrationen als Lisan al Gaib, der Messias der Fremen, im gerade erschienenen Film Dune II bezeichnet. Viele Ungarn sind der Korruption und Vetternwirtschaft nach 14 Jahren Fidesz-Herrschaft sowie der machtlosen Opposition überdrüssig. Der freimütige junge Insider schien die Person zu sein, die endlich Veränderungen herbeiführen konnte.

Um seine Rolle zu formalisieren, übernahm Magyar die Führung von Tisza, einer 2021 gegründeten politischen Kleinstpartei. Im Juni 2024 gewann die Partei sieben Sitze im Europäischen Parlament und wurde eingeladen, sich ihrer größten Fraktion, der Europäischen Volkspartei, anzuschließen. Seitdem ist die Popularität von Tisza exponentiell gewachsen. Erstens hat sie die meisten Oppositionswähler von ihren liberalen, grünen und linken Rivalen absorbiert, die bereit sind, in Fragen wie Magyars früherer Zugehörigkeit zur Fidesz Kompromisse einzugehen. Dann begannen seine starken Antikorruptionsbotschaften bei den konservativen Wählern auf dem Land Anklang zu finden.

Magyar ist dynamisch, sportlich und stilvoll. Seine Kommunikation ist eine Mischung aus Theatralik, Absurdität, Arroganz und Witz. Er hat keine Angst davor, Orbán „das Al Capone der Karpaten“ zu nennen, Fernsehstudios zu verlassen, wenn ihm Fragen nicht gefallen, und sich in Facebook-Kommentaren über Minister lustig zu machen. Als Tamás Menczer, Staatssekretär und Kommunikationsdirektor der Fidesz, ihn vor laufenden Kameras aggressiv anschrie, schlug Magyar vor, dass er es tun würde seine Zähne putzen weil er Mundgeruch hatte. Kritiker beschreiben ihn als testosterongepumpten Clown oder Mini-Trump, aber er ist unbestreitbar talentiert.

Orbán lehnte dies zunächst ab: Monatelang erwähnte er Magyar nicht einmal in der Öffentlichkeit. Dann startete er die Kraftmaschine. Die von der Regierung kontrollierten Medien starteten eine Hetzkampagne. Und eins Kriminalfall Gegen Magyar wurde ein Verfahren eröffnet, in dessen Rahmen ein Antrag auf Aufhebung der ihm als Europaabgeordneter gewährten Immunität wegen eines Vorfalls gestellt wurde, bei dem er angeblich einem Mann, der ihn in einem Budapester Nachtclub filmte, das Telefon entrissen hatte. Nichts davon scheint dem Ruf des Oppositionsführers geschadet zu haben, der offenbar mit Teflon beschichtet ist. Berichten zufolge hat Orbán damit begonnen Ernährung und Bewegung Regime, um dem fotogenen Aussehen seines Gegners zu entsprechen.

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Doch Orbán hat größere Probleme als überflüssige Kilos und schlecht sitzende Anzüge. Ungarns kleine und offene Wirtschaft ist anfällig für externe Schocks und stagniert seit zwei Jahren. Die Inflationsrate ist eine der höchsten in der EU und die Landeswährung ist schwach. Die volatile geopolitische Lage und die neue Trump-Regierung dürften die Krise Ungarns durch Handelszölle und erhöhte Verteidigungsausgaben verschärfen. Das übermäßig große Haushaltsdefizit hat bereits dazu geführt Disziplinarmaßnahmen der EU, die ebenfalls Fördermittel zurückhält Überlegungen zur Rechtsstaatlichkeit. Gleichzeitig wird die Regierung ein Jahr vor der Wahl unter Druck stehen, die Sozialleistungen zu erhöhen. Die einzig mögliche Lösung besteht darin, die Staatsschulden zu erhöhen, die von der nächsten Regierung zurückgezahlt werden müssen. Propaganda allein wird nicht ausreichen, um die wirtschaftlichen Probleme zu verbergen, und das schafft Probleme für Orbán.

Für die Machthaber steht bei der nächsten Wahl unglaublich viel auf dem Spiel. Sollte Tisza gewinnen, würden die Nutznießer der sogenannten halbautoritären Kleptokratie Ungarns nicht nur ihre Büros und Geschäfte verlieren, es drohen ihnen auch Strafanzeigen. Orbán hat viele der zuvor unabhängigen Institutionen des Staates übernommen, aber es ist unklar, wie weit sie gehen werden, um das derzeitige politische Regime aufrechtzuerhalten. Die Verfassung von 2011 zementiert wichtige politische Ernennungen wie den Chefankläger und die Mitglieder des Verfassungsgerichts und bindet künftigen Regierungen die Hände. Die Regierungspartei hat sich bereits Milliarden Euro in sogenannten Public Interest Trusts gesichert, die von Orbán-treuen Treuhändern kontrolliert werden. Der Premierminister hat seine Leute zudem ungewöhnlich lange an die Spitze wichtiger Institutionen gestellt. Das polnische Beispiel zeigt, dass es nahezu unmöglich ist, Hindernisse für eine ordnungsgemäße Rechtsstaatlichkeit zu beseitigen, wenn man sich an die von der vorherigen Regierung auferlegten Reformen hält.

Ein mögliches Szenario wäre, dass Magyar und Tisza die Wahlen im Jahr 2026 gewinnen, letztlich aber durch die Staatsverschuldung und die Kontrolle und Kontrolle der „unabhängigen“ Institutionen, die von Orbáns Verbündeten geführt werden, lahmgelegt werden. Magyar sagte, die wichtigste Maßnahme wäre EU-Gelder zurückbringen während Orbáns Amtszeit inhaftiert wurden und eiserne Antikorruptionsregeln einzuführen. Er hat außerdem eine Begrenzung der Amtszeit des Premierministers und die Rückkehr unabhängiger Ministerien für ländliche Entwicklung, Bildung und Gesundheit versprochen. Bisher hat sein Paket bei den Wählern großen Anklang gefunden, doch es liegen noch anderthalb Jahre Widerstand vor ihm.

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