Einzelspieler oder Mehrspieler: Einzelspieler | Kostenlos spielbar: NEIN
In Erweckt immer noch die TiefeHorror gibt es in vielen Formen. Unheimliche Kreaturen verfolgen die Bohrinsel Beira D auf dünnen, überlangen Gliedmaßen, die wie reißende Bungee-Seile aus ihren Körpern platzen. Menschengroße Pusteln und blutige Bänder wachsen durch die Korridore und strahlen ein kränkliches kosmisches Leuchten aus. Die Nordsee ist eine unerbittliche Bedrohung, die bei jedem Schritt heult. Und dann ist da noch die Bohrinsel selbst, eine labyrinthartige Industrieplattform, die von schlanken Spannbeinen getragen wird, mitten in einem tobenden Ozean und ächzt, während sie von innen heraus zerrissen wird.
Gameplay im Inneren Erweckt immer noch die Tiefe ist ein traditioneller First-Person-Horrorfilm, der von The Chinese Room mit Eleganz und Fachwissen umgesetzt wurde. Die Aktion beinhaltet das Springen über kaputte Plattformen, das Balancieren auf Felsvorsprüngen, das Laufen durch Flure, das Besteigen von Leitern, das Schwimmen durch klaustrophobische Löcher und das Verstecken vor Monstern in Lüftungsschlitzen und Schließfächern. Auf dem Beira D gibt es keine Waffen und der Hauptcharakter hat nur einen Schraubenzieher, der ihm hilft, Schlösser und Metallplatten zu knacken, wodurch der Schwerpunkt eher auf dem reinen Überleben als auf dem Kampf liegt. Das Spiel ist komplett sprachgesteuert und die Besatzungsmitglieder – die meisten von ihnen Schotten – sind unglaublich charmant, was das Gemetzel nur noch verstörender macht, sobald die Monster an Bord sind.
Erweckt immer noch die Tiefe ist sofort ein Horrorklassiker. Es ist voller erschütternder Schrecken und lachender Dialoge und alles findet in einer Umgebung statt, die in interaktiven Medien selten erkundet wird. Inmitten des Schleichens, Schwimmens, Laufens und Kletterns, Erweckt immer noch die Tiefe weiß, wie man eine aufrichtige Geschichte über Beziehungen und Opfer erzählt. –JC